V Rising: Einsteiger-Tipps, die euch das Spiel so nicht verrät

V Rising verlässt nach zwei Jahren den Early Access. Wir helfen euch beim Einstieg in das blutige Survivalspiel.

V Rising funktioniert im Kern wie jedes andere Survivalspiel auch - überleben, Ressourcen managen, Basis bauen, kämpfen. Es hat aber auch viele eigene und außergewöhnliche Spielmechaniken und ist vielschichtiger als es anfangs vielleicht scheint.

Um euch den Start in das Vampir-Abenteuer zu erleichtern, haben wir hilfreiche Tipps zusammengetragen, die euch das Spiel so nicht direkt verrät.

Schnellnavigation

• Schützt euch vor dem Sonnenlicht
• Bluttypen machen Leute
• Besiegt Bosse für den Fortschritt
• Magie und Vampir-Fähigkeiten
• Crafting und Forschung im Schloss
• Schaut auf die Karte, wenn ihr nach Ressourcen sucht
  • Ressourcen selber züchten
• Schenkt eurer (kaputten) Ausrüstung ein neues Leben
• Erschafft euch eure eigene Armee
• Baut Resistenzen auf
• Sonstige Tipps

Wie sich der Titel zwei Jahre nach Early-Access-Start in unserem Test schlägt, lest ihr übrigens hier:

V Rising im Test

V Rising im Test: Zwei Jahre später ist der Steam-Hit ein richtig gutes Survival-Spiel

von Elena Schulz

Schützt euch vor dem Sonnenlicht

In V Rising spielen wir Vampire, die im Sonnenlicht nicht glitzern, sondern direkt verbrennen. Gegen die tödlichen UV-Strahlen hilft leider keine Sonnencreme - stattdessen müsst ihr euch immer in den Schatten verstecken.

Doch Vorsicht: Die Zeit vergeht in V Rising sehr schnell und die Schatten bewegen sich somit zügig weiter. Bleibt also tagsüber außerhalb eurer Festung ständig in Bewegung. 

Zusätzlichen Schatten in eurer Basis spendet übrigens der sogenannte Mist Brazier. Ihr findet ihn im Baumenü (B) unter »Fundamentales« und könnt ihn für 120 Steine erbauen. Damit der Mist Brazier auch wirklich Schatten spendet, müsst ihr ihn mit Knochen füttern. Solange er Knochen zum Verbrennen hat, seid ihr in seinem Schatten sicher. Nachts könnt ihr seine Funktion ausstellen, um nicht unnötige Ressourcen zu verbraten. Klickt dafür einfach auf das Kohlebecken und legt den Schalter um.

Ein Tag dauert übrigens etwas mehr als fünf Minuten, die Nacht ungefähr zehn. Nutzt den Tag am besten dafür, eure Basis auszubauen, damit ihr im Schutz der Dunkelheit auf Beutezug gehen könnt.

Links ist der Mist Brazier noch aus und lediglich die Wände werfen einen leichten Schatten. Rechts taucht das Kohlebecken alles in Dunkelheit.

Bluttypen machen Leute

Das Blutsystem von V Rising ist nicht einfach nur eine Survival-Mechanik, sondern kann euch auch besondere Vorteile bringen. Blut brauchen die Vampire in erster Linie, um zu überleben. Sinkt euer Blutwert auf Null, erleidet ihr Schaden und solltet schnell etwas vom roten Saft zu euch nehmen. Als schneller Snack dienen euch beispielsweise Ratten oder Untainted Hearts - diese verleihen euch allerdings die unterste Blutstufe und damit keine Vorteile. 

Die andere Möglichkeit, um an Blut zu kommen, ist es, geeignete Opfer zu suchen. Beachtet dabei, dass nicht alle Gegnertypen auch Blut in sich haben. Skelette und Untote könnt ihr nicht aussaugen. Sucht euch stattdessen Tiere, Minenarbeiter, Soldaten, Vampirjäger, Nonnen, … 

Jeder Gegner hat einen bestimmten Bluttyp, der charakterisiert, welches Set von Vorteilen euch verliehen wird, solltet ihr diese Blut trinken. Darüber hinaus gibt es noch die Qualität des Blutes. Je höher der Prozentsatz und damit die »Reinheit« des Lebenssaftes, desto höher die Stufe der Vorteile. 

Wie hochwertig das Blut eurer Gegner ist, seht ihr, wenn ihr mit der Maus über sie fahrt. Passt aber auf, dass ihr euer Ziel nicht aus Versehen im Kampf erledigt. Um einen Gegner auszusaugen, müsst ihr ihn zunächst schwächen. Dann erscheint ein »F« und ihr könnt zuschnappen. 

Beachtet allerdings, dass sich die Bluttypen und Prozente überschreiben. Trinkt ihr also beispielsweise zunächst 65-prozentiges Schurkenblut und füllt euren Blutvorrat später mit 3-prozentigem Warrior-Blut auf, überschreibt ihr alle Vorteile, die ihr durch das erste Blut bekommen habt. 

Eure Vorteile verliert ihr übrigens auch, wenn ihr sterbt und wieder spawnt. Euer Blut fällt auf die unterste Stufe zurück. Belebt ihr einen eurer Mitspieler wieder, teilt ihr hingegen euer Blut mit ihnen. Habt ihr also beispielsweise 33-prozentiges Brute-Blut, bekommt euer Mitspieler einen Teil davon. Passt hier darauf auf, dass ihr genug Blut habt, um Leute wiederzubeleben und nicht selbst an der Bluttransfusion krepiert. 

Besiegt Bosse für den Fortschritt

Wir empfehlen euch, am Anfang den Quests zu folgen, um die Grundlagen des Spiels kennenzulernen und die essentiellen Gegenstände, Waffen, Ausrüstungen, Werkzeuge und Gebäudestücke freizuschalten. Allerdings kommt ihr recht schnell an einen Punkt, an dem ihr bestimmte Materialien oder Werkbänke benötigt, um eure Quest zu erfüllen, diese aber noch nicht freigeschaltet habt.

Hier kommen die Bosse ins Spiel. Mit der Taste »O« könnt ihr die Liste aller Boss aufrufen. Hier seht ihr auch, welche Bosse ihr aktuell bekämpfen könnt und welche Belohnungen sie für euch bereit halten. Diese Belohnung können spezielle Kräfte, Bauwerke/Werkbänke oder Crafting-Rezepte sein. 

Wollt ihr einen Boss tracken, könnt ihr euch an euren Blutaltar stellen, einen Boss auswählen und auf »Track Blood« klicken. Der Boss wird zwar nicht auf der Karte markiert, aber ihr seht eine Blutspur, die ein wenig an den Hexersinn aus The Witcher 3 erinnert. Folgt dieser Blutspur und sie führt euch direkt zum Boss.

Magie und Vampir-Fähigkeiten

Bossgegner, die sogenanntes V Blood in sich tragen, hinterlassen euch bei ihrem Ableben magische Fertigkeiten, die ihr von nun an selbst benutzen könnt. Diese Fähigkeiten gehören einer von fünf unterschiedlichen Kategorien an: Blut, Unheilig, Illusion, Chaos und Frost. Euer tödliches Arsenal könnt ihr euch daraus selbst zusammenstellen, wie es euch passt. 

Öffnet dazu mit »J« eure Fähigkeiten-Übersicht. Hier könnt ihr nun aus allen verfügbaren Fertigkeiten wählen. 

Einige Gegner verleihen euch keine magischen, sondern vampirische Fähigkeiten. Diese könnt ihr auf euer Vampir-Rad legen, welches ihr durch das Drücken der linken Steuerungs-Taste aktiviert. Zu den Fähigkeiten gehören Gestaltenwandlung, Selbstheilung, unterschiedliche Buffs und vieles mehr. Auch diese Fähigkeiten könnt ihr über »J« einsehen.

Crafting und Forschung im Schloss

Das Castle Heart ist in V Rising der Generator, der alle Werkbänke und Schmelzöfen am Laufen hält. Versorgt diesen daher regelmäßig mit Blutessenz, die ihr euren Gegnern abnehmt. Sinkt die Anzahl der Blutessenzen im Schlossherzen auf Null, werden alle damit verbundenen Bauwerke deaktiviert und ihr könnt vorübergehend keine Gegenstände mehr herstellen. 

Denkt auch daran, euer Castle Heart zu upgraden, sobald ihr genug Ressourcen zusammen habt, um die Kapazitäten eures Schlosses zu erweitern.

Übrigens lassen sich auch eure Werkbänke verbessern. Stehen sie nicht frei herum, sondern sind in einem Zimmer mit vier Wänden und Decke, produzieren sie 25 Prozent schneller. Haben sie zusätzlich noch den richtigen Untergrund, benötigen sie 25 Prozent weniger Ressourcen für die Herstellung. 

Schaut auch regelmäßig beim Forschungstisch vorbei. Findet ihr Bücher in der Welt, könnt ihr ihre Rezepte hier direkt freischalten. Ihr könnt aber auch zufällige Rezepte erforschen. Dafür benötigt ihr Papier. Freischalten könnt ihr Waffen, Ausrüstungen, Teile für euer Schloss und die Inneneinrichtung.

Schaut auf die Karte, wenn ihr nach Ressourcen sucht

Entdeckt ihr in der Welt ein großes Ressourcevorkommen, könnt ihr das aktuell leider noch nicht mit speziellen Symbolen auf der Karte markieren. Wo ihr welche Ressourcen herbekommt, ist aber bereits auf der Map vermerkt. 

Öffnet eure Karte dafür mit M und hovert mit eurer Maus über die mit gelben Flecken markierten Bereiche. Hier wird euch direkt angezeigt, welche Ressourcen und Items ihr in dieser Region finden könnt. Sucht ihr also zum Beispiel gezielt nach Papier oder Kupfer, kann euch das viel Sucharbeit ersparen.

Ressourcen selber züchten

Im Laufe des Spiels schaltet ihr die Bauwerke Friedhof und Rattennest frei. Diese könnt ihr benutzen, um ein paar Ressourcen direkt in eurer Basis zu farmen. Euer eigener Schlossfriedhof produziert, wenn ihr Blumen auf das Grab legt, Skelette, mit denen ihr schnell eine große Anzahl an Knochen gewinnen könnt. Diese Knochen braucht ihr beispielsweise für euren Schattenwerfer. 

Das Rattennest ist eine gute Quelle für - ihr habt es erraten! - Ratten, die euch als Snack für Zwischendurch dienen oder in Notsituationen sogar das Leben retten könnten. 

Im Rattennest könnt ihr übrigens auch einen Bossgegner spawnen lassen, der als Belohnung eine Vampirfähigkeit fallen und euch damit selbst zur Ratte werden lässt. Praktisch.

Pro-Tipp: Legt weder den Friedhof noch das Rattennest im Schlafzimmer eurer Vampire an. Das endet nicht gut.

Schenkt eurer (kaputten) Ausrüstung neues Leben

Eure Ausrüstungen, Waffen und Werkzeuge nutzen sich mit der Zeit ab. Gehen sie kaputt, verliert ihr alle Vorteile und könnt sie nicht mehr benutzen. Habt ihr gerade ausreichend Materialien im Inventar, könnt ihr über das kaputte Item hovern und dieses mit einem Klick auf das Mausrad reparieren. Welche Ressourcen ihr dafür braucht, seht ihr im Info-Bildschirm, wenn ihr auf das Item klickt. 

Habt ihr euch bereits eine stärkere Rüstung oder Waffe gebastelt, könnt ihr alte Gegenstände wieder in Ressourcen zerlegen. Besiegt dafür zunächst den Boss »Lydia the Chaos Archer«. Damit schaltet ihr den sogenannten Devourer frei, eine Kiste, die alles, was ihr hineinlegt, wieder in Einzelteile auseinander baut. Praktisch!

Erschafft euch eure eigene Armee

Was wäre ein Vampirlord ohne Untertanen? Um euch eine kleine Armee aufzubauen, benötigt ihr pro Person einen sogenannten Servant Coffin, also einen Sarg für euren Diener. Habt ihr diesen erbaut, macht ihr euch auf die Suche nach einem Opfer. Unterschiedliche Bluttypen bringen auch wieder unterschiedliche Boni. 

Um ein Opfer zu bezirzen, benötigt ihr die Vampir-Fähigkeit Dominating Presence. Wird dieser Modus aktiviert, könnt ihr keine herkömmlichen Zauber mehr wirken. Stattdessen könnt ihr den Vampirkuss anwenden und euer Opfer somit willig machen. Lockt den Diener vorsichtig (denn er kann auch sterben) ins Schloss zurück und legt ihn in den Sarg. 

Nach 90 Minuten könnt ihr den Bediensteten aufwecken und ausrüsten. Erbaut einen Thron, um eure Diener auf Missionen zur Beschaffung von Ressourcen zu schicken. Eine Mission dauert jeweils 24 Stunden, lohnt sich aber.

Baut Resistenzen auf

In einer Welt voller Sonne, Weihwasser und Knoblauch lebt es sich nicht einfach als Vampir. Zum Glück könnt ihr Resistenzen gegen Sonne, Knoblauch, Feuer, Silber und Heiligkeit aufbauen. 

Dabei helfen Tränke oder Ausrüstungsgegenstände, die ihr in der Welt finden könnt. Aber Vorsicht: Die Tränke liefern nur eine vorübergehende Resistenz, setzt sie also weise ein. Wie viel Resistenz euer Vampir aktuell hat, sehr ihr im Charaktermenü (TAB).

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Sonstige Tipps

• In einer Nacht mit Blutmond seid ihr 10 Prozent schneller unterwegs und euer Bluttyp erhöht sich um 20 Prozent. Nutzt diesen Vorteil aus, um besonders hartnäckige Bosse zu bekämpfen. 
• An der Seite der Minimap befinden sich zwei Knöpfe, mit denen ihr rein- oder rauszoomen könnt. Das erleichtert euch das Navigieren. Außerdem könnt ihr dort auch die Karte entsperren, sodass sie sich mitdreht. 
• Hoch zu Ross seid ihr schneller unterwegs. Wenn ihr ein Pferd in der Welt findet, haltet F gedrückt, um es zu beanspruchen. 
• Wollt ihr einen Item-Stapel halbieren, klickt dafür einfach mit dem Mausrad auf das Item.
• Den Chat öffnet ihr mit Enter. Über die Befehle /local und /global wechselt ihr zwischen dem lokalen und dem Server-Chat. Wollt ihr per Voice-Chat mit euren Mitspielern oder Nachbarn kommunizieren, haltet das Mausrad gedrückt, um Push to Talk zu aktivieren.
• Beim Einsortieren von Items in Kisten hilft euch der Knopf »Compulsively Count« in eurem Inventar. Dadurch werden automatisch alle Items aus eurem Inventar übertragen, die bereits in der Kiste vorhanden sind. 
• Wenn ihr in Wolfsgestalt durch die Welt lauft, greifen euch nicht alle Gegnertypen an. Wölfe lassen euch beispielsweise einfach in Ruhe. Menschliche Patrouillen attackieren euch allerdings weiterhin. 
• Passt auf, wenn ihr Silbermünzen findet. Diese sind zum Handeln mit umherziehenden Händlern ganz praktisch, saugen euch aber stetig Lebensenergie aus, wenn ihr sie im Inventar habt.